GRUNDSTRUKTUR DES GEBURTSHOROSKOPS

In der von mir (Matthias Manjushri Wiesner = MMJ) praktizierten Multidimensionalen Astrologie (MDA) besteht die Grundstruktur des Geburts- Horoskops aus den fogenden fünf Faktoren:

I) Mondknotenachse mit Zeichen und Haus der beiden Knoten, II) Aszendent (= Spitze des 1. Hauses) und der Haus-Position des zu ihm gehörenden Planeten, III) Zeichen- und Hausposition des Mondes, IV) Zeichen- und Hausposition der Sonne und V) Medium Coeli (=Himmelsmitte/ Spitze des 10. Hauses) und der Haus-Position des zu ihm gehörenden Planeten.

I) Die Mondknotenachse ist der Schnittpunkt der Bahnen von Sonne und Mond und besteht aus dem aufsteigenden – nördlichen – Mondknoten und dem ihm genau gegenüberliegenden absteigenden – südlichen – Mondknoten. Es handelt sich also nicht um Planeten, sondern um zwei sich aus der Stellung der für uns grundlegenden Himmelskörper Sonne und Mond ( “die beiden Lichter”) ergebende Punkte.

Diese Mondknotenachse zeigt die übergeordnete Thematik des Horoskops an. Man kann dies auch als Lebensaufgabe bezeichnen und ihr Hinweise zu sogenannten früheren Leben entnehmen, sofern man daran interessiert ist. Die folgenden weiteren vier Faktoren der Grundstruktur geben Hinweise auf die Verwirklichung oder Ausführung dieser übergeordneten Thematik.

II) Der Aszendent (AC) (das zum Zeitpunkt der Geburt sich am Himmel im Osten befindliche Tierkreiszeichen) und die Stellung des zu diesem Tierkreiszeichen gehörenden Planeten zeigen an, was ins Leben kommen, was verwirklicht werden will, also das einzulösende, zu entwickelnde Potential.

III & IV) Der Mond steht in der Grundstruktur für die Empfängnis (= Verinnerlichen) dieses Potentials und die Sonne für das Gebären ( = Verwirklichen) dieses Potentials. Es ist also ein natürlicher Vorgang: der Same (Aszendent) wird empfangen (Mond) und geboren (Sonne).

V) Was dabei herauskommt, also das Verwirklichte, Hervorgebrachte wird vom Medium Coeli (MC) (das zum Zeitpunkt der Geburt sich am Himmel im Süden befindliche Tierkreiszeichen) und der Stellung des zu diesem Tierkreiszeichen gehörenden Planeten angezeigt.

Das Verwirklichte soll also eine Lösung oder ein Fortschritt in der Bearbeitung des übergeordneten Themas (=Mondknotenachse) sein. Natürlich ist dies ein lebenslanger Prozess, der zudem in übergeordneten Zeitstrukturen und in bestimmten individuellen rhythmischen Abschnitten stattfindet, die sich astrologisch berechnen und erläutern lassen.

Alle weiteren Faktoren des Horoskops stellen weitergehende Hinweise und Differenzierungen der Grundstruktur dar.

© Matthias Manjushri Wiesner Gießen 2022

Ich werde diese Struktur in weiteren Blogbeiträgen an konkreten Beispielen veranschaulichen.

DREI GEDICHTE

Diese drei Gedichte stammen aus meinem ersten Gedichtband „Koanus Mundanus“ von 1999.

DOSE

Realität ist Selbsthypnose,
konstatierte einst Herr Klose
und trank noch eine Dose
kühles Bier
mit ihr.

(C) Matthias Wiesner Gießen 1999

KOANUS MUNDANUS

Der Meister
war in die
Schweigephase
seiner Arbeit
getreten.
Die Schweigephase
schrie auf:
Kannst du nicht
achtsam sein?

(C) Matthias Wiesner Gießen 1999

TIME-STRIPTEASE

Vergangenheit
Gegenwart
und Zukunft
völlig entkleidet
in der ekstatischen
NACKTHEIT
dieses heiligen Augenblicks

(C) Matthias Wiesner Gießen 1999

Und hier drei Gedichte aus 2023:

DRUM

Ich bin das Unbewegte
in allem Bewegten,
das Unerregte
in allem Erregten,
das Ungewebte
in allem Gewebten,
das Todlose
in allem Leben,
und nicht mal
das Nichts
in allem Allen,
drum lasst die
Sektkorken knallen.

(C) Matthias Manjushri Wiesner Gießen 2023

SCHNELLE BESTELLUNG

Und in aller Schnelle
mache ich mich
auf den Weg zur Quelle,
wo ich mir
ein Zeitlos bestelle.

(C) Matthias Manjushri Wiesner Gießen 2023

IRGENDWO

Als ich in
die Endlosigkeiten
zwischen Sein
und Nicht-Sein
tauchte,
irgendwo
ein Tiger
fauchte.

C) Matthias Manjushri Wiesner Gießen 2023

DIE MENSCHHEIT IM EVOLUTIONSSPRUNG

Matthias Wiesner
Oktober 2019

Die letzten Jahre haben in epischer Breite genau all das illustriert und dokumentiert, was von mir 2019 in einem Nachwort zu einem Buch (unter dem Anagramm Martin Weisesath in “Das Vermächtnis – Dokumentation einer Erkenntnisreise”) klar und konzentriert ausgeführt wurde:

DIE ZUKUNFT DER MENSCHHEIT

Wie ist es denn nun um diese Menschheit, speziell um ihre Zukunft, bestellt? Welche Schlüsse können wir aus der gelebten Forschung unserer Evolutionsreise ziehen, und vor allem: Wie können wir diese Erkenntnisse auch praktisch umsetzen und damit Verantwortung für unser Leben und die weitere Evolution der Menschheit über-nehmen?

Wenn die Menschheit tatsächlich – und es sieht ganz danach aus – vor einem evolutionären Quantensprung, in dessen Anfängen wir womöglich bereits mittendrin sind, steht, was ist dann notwendig, um diesen Quantensprung auch wirklich zu vollziehen?

Als lebende menschliche Wesen verkörpern wir unseren Bewusstseinszustand. Nicht verkörperte, nicht gelebte Erkenntnis ist toter Ballast, das heißt, wir müssen vor allem auch den Zusammenhang zwischen unserer Bewusstseinsentwicklung und unserer Biologie verstehen, müssen sozusagen das Licht der Bewusstheit in unsere Biologie, in unsere DNA bringen, um unsere immer umfassenderen Erkenntnisse auch tatsächlich zu verkörpern.

Die Forschungen von Dr. Martin Schönberger und anderen Forschern zeigen, dass eine klare Parallelität zwischen dem genetischen Code und dem jahrtausendealten chinesischen Weisheitsbuch I Ging besteht. Die 64 Hexagramme des I Ging stehen in einem engen Bezug zu den 64 Anordnungen der Aminosäuren der DNA.
Da menschliche Bewusstseinsentwicklung und DNA also offensichtlich in einem engen Zusammenhang stehen, ist ein Evolutionssprung gleichbedeutend mit einer genetischen Mutation oder Transmutation, das heißt, dass die zunehmende Bewusstheit eines Teils der menschlichen Spezies und deren Pionierarbeit sich in tiefgreifenden Veränderungen der menschlichen DNA äußert.

Auch zeigt der Zusammenhang des genetischen Codes mit den 64 Zeichen des I Ging, dass bestimmte Anordnungen der Aminosäuren mit bestimmten menschlichen und universellen Lebensthemen in enger Korrelation stehen. Die zunehmende Bewusstheit eines Teils der Menschheit lässt so eine kritische Masse entstehen, die auch einen gewissen Druck auf das Massenbewusstsein, auf dessen Trägheit und mangelndes Verantwortlichsein, ausübt.

Bewusstsein und DNA befinden sich auf einer gewissen Schwingungsebene, einer Frequenz oder in einem gewissen Frequenzband, das sich entsprechend im und als Leben der jeweiligen Menschen “abbildet”. Eine niedrige Frequenz zeigt an, dass viele Aspekte unterdrückt bzw. verdrängt sind, also eine Art Schattenbewusstsein vorherrscht, was sich in vielen unerwünschten und unverstandenen Begebenheiten und Verhältnissen veranschaulicht.

Welche Schlüsse sind auf dem Hintergrund dieser Ausführungen zu ziehen, sprich, was muss sich ändern, um den überlebenswichtigen Evolutionssprung der Menschheit zu gewährleisten, und was muss dabei von jedem Beteiligten berücksichtigt werden?

Wir sehen in der bisherigen Geschichte der Menschheit Unterdrückung, Kontrolle, Gewalt und Machtspiele, vorzeitigen Tod, Unerfülltsein am Werke. Und vor allem sehen wir auf allen beteiligten Seiten Opfer. Die gerade auch heutzutage im Massenbewusstsein allgegenwärtige Opferrolle ist unübersehbar.

Doch schauen wir genauer hin! Wie auch immer das jeweilige Geschehen ausschaut und welche scheinbar einleuchtenden Begründungen dafür angeführt werden (können), sind Menschen zunächst einmal Opfer

  • ihres eigenen Denkens und Bewusstseinszustandes,
  • damit ihrer eigenen Projektionen
  • und ihres daraus resultierenden Tuns oder Nichttuns,
    wodurch sie zum Opfer
  • des äußeren materiellen Lebens,
  • des Denkens anderer,
  • des Tuns anderer,
  • der materiellen Möglichkeiten anderer
    werden.

Unsere Umstände reflektieren also unseren inneren Zustand, alles Äußere im eigenen Leben ist ein Spiegel eines inneren Prozesses, der nach Lösungen sucht. Das Opferbewusstsein aber macht stets andere verantwortlich, beklagt sich oder beschuldigt. Man ist nicht verantwortlich, sondern ein Opfer der Umstände, der Machenschaften anderer, nicht aber der eigenen unterdrückten, nicht-integrierten Schattenanteile und archetypischen Energien.

Die Menschen und die Menschheit müssen endlich die Verantwortung für ihr Leben, ihre Lage und ihre Weiterentwicklung übernehmen, aber nicht als Lippenbekenntnis, sondern als tatsächliches Fühlen und Tun, statt Machenschaften von Geheimbünden, Regierungen, Außerirdischen, Göttern oder sonstigen Verschwörern als Gründe anzuführen.
Das heißt nicht, dass es keine unsauberen Machenschaften solcher Kräfte gibt, aber Verantwortung übernehmen bedeutet, eine Antwort zu geben, statt in der Opferrolle zu verharren. Nur so holt man seine verleugnete Eigenmacht zurück, die man mit der Opferrolle abgegeben hat.

Die eigene Macht besteht darin, Ordnung und Klarheit in sich selbst zu schaffen, seine von sich weg projizierten eigenen Schattenanteile zurückzuholen, die man vergessen, verdrängt, von sich gewiesen hat, diese wieder zu integrieren und damit ganz zu werden, wirklich zu sein.

Auch Erleuchtetsein ist im übrigen nichts anderes als die vollständige Integration aller vergessenen, verlorenen, abgelehnten Anteile und Erscheinungen, sodass nichts mehr abgespalten, sondern alles eins ist.

Der Schlüssel hierbei ist, sich der Angst, sich dem Abgelehnten zu stellen und damit seine eigene Energie wieder zurück-zugewinnen. Dazu bedarf es der Geduld, der Selbstannahme und Selbstliebe, des Mitempfindens und des Mutes. Wir müssen genau das umarmen und wieder aufnehmen, das uns als unsere tiefste Angst plagt.

So gewinnen wir unsere wahre Kraft und unsere verlorenen Energien zurück, und unsere Bewusstseins- und DNA-Frequenz hebt sich, was sich früher oder später auch in den äußeren Umständen widerspiegelt, denn das Innere und das Äußere sind nicht wirklich getrennt, es erscheint nur so in einem niederfrequenten Zustand. Je mehr Menschen ihre Frequenz heben, desto größer die Mutation der DNA und der evolutionäre Sprung.

Es erscheinen dann mehr Kinder mit mutierter DNA und gehobener Bewusstseins-Frequenz, während die “Niederfrequenten” langsam herausselektiert werden, sozusagen aussterben – ein Prozess, der sich allerdings über einige Jahrhunderte hinziehen dürfte, deshalb “Menschheit 2500“.

Die Menschen haben lange das Spiel “Wir haben vergessen, wer wir wirklich sind” gespielt, – nicht umsonst durchzieht das Motto “Schreib es auf, damit wir es nicht vergessen” den gesamten Text – und ihre eigene Göttlichkeit auf einen Gott, auf Götter und Außerirdische oder gar andere Menschen projiziert, statt die eigene göttliche Natur wieder zu entdecken und die eigenen Ängste als die eigenen Energien zu erkennen, zu reintegrieren und auf der höchsten Frequenz zu purer Weisheit zu destillieren.

Die Evolutionsreise der Menschheit demonstriert die typischen Angst-Themen wie Hierarchien, Geld, Tod, Macht, organisierte Religion und veranschaulicht ihre problematischen Einflüsse auf das Leben der beteiligten Menschen. Auf diese Themen wird nun im Zusammenhang mit dem Ausblick “Menschheit 2.500“ noch einmal kurz eingegangen.

MENSCHHEIT 2.500
EIN KURZER AUSBLICK

Worauf beruht eine Hierarchie? Auf mangelndem Vertrauen, also auf Kontrolle, auf einem Informationsfluss und einem Machtgefälle von oben nach unten – also auf Angst!

In dem Ausmaß, in dem die Menschen und die Menschheit in der oben beschriebenen Art und Weise wieder zu sich selber kommen und damit sich selbst wieder wirklich vertrauen, werden Menschen einander wieder wirklich vertrauen, womit hierarchische Organisationsstrukturen in allen Bereichen nach und nach überflüssig werden. Horizontaler Informationsfluss und Entscheidungsverlauf ersetzen vertikalen. Heterarchie statt Hierarchie.

Damit wird der ursprüngliche Geist der Menschheit, nämlich Freiheit, wieder in Kraft gesetzt, und dieses Freisetzen wird im wahrsten Sinnes des Wortes kreative Wunder wirken.

Damit im Zusammenhang steht auch das Ende des Angst-Themas Geld. Geld als das zentrale menschliche Austauschmittel der letzten Jahrhunderte ist eng verbunden mit den Themen Angst, Kontrolle, Vertrauensverlust, Stress usw. Eine vereinte und mutierte, bewusstseinsmäßig hochfrequente Menschheit wird nach und nach zum bedingungslosen Geben übergehen und Geld im bisherigen Sinn überflüssig machen.

Wahre Gesundheit ist das freie Fließen der Lebenskraft durch den Körper und wird durch das Wegfallen der angstbedingten Unterdrückungsmechanismen und dem Wiedergewinnen der angeborenen menschlichen Freiheit wieder möglich. Gesundheit wird zum Normalzustand, das Vertrauen in das Leben wiederhergestellt. Natürliche Instinkte und Ernährung ersetzen mehr und mehr Ärzte.

Die Angst vor dem Tod als die größte Angst wird durch das Verschmelzen mit ihr ein gewaltiges Energiepotential freisetzen, das Langlebigkeit ermöglicht, und das Geschehen von Leben und Tod wird als das unpersönliche Spiel der Archetypen begriffen, das niemand fürchten muss.
Organisierte Religionen und die damit verbundenen Machtverhältnisse werden in dem Maße verschwinden bzw. überflüssig, in dem Menschen ihre wahre Natur, ihre angeborene Göttlichkeit direkt wiederentdecken. Hochfrequente, mutierte, freie Menschen haben keinen Bedarf an niederfrequenten Vermittlern.

Die bisherige Menschheit hat die Angst- und Problemfelder erlebt, erkundet und erlitten, und wir haben daraus unsere Schlüsse für die Zukunft gezogen. Es liegt einzig an und in uns selbst, unser freies Sein zuzulassen.

(C) Matthias Wiesner Gießen 2019