ZEITERFAHRUNG TRANSFORMIEREN Teil IV

Wie im dritten Beitrag zu diesem Thema angekündigt, hier nun die vierte der vier Übungs-Sequenzen zur Transformation der Zeiterfahrung.

Vorab nochmal zur Erinnerung:
Übliches Zeitmanagement öffnet nicht die Konditionierung der linearen Zeitwahrnehmung, sondern versucht in ihrem Rahmen das Beste aus den gegebenen Beschränkungen zu machen. Meditatives oder holistisches Zeitmanagement geht davon aus, dass die in westlichen Kulturen im Alter von 7 Jahren voll ausgebildete lineare Zeitwahrnehmung eine gewohnheitsmäßige Konditionierung ist.

Woher wissen wir, dass lineare Zeit keine objektive Realität, sondern eine Erfindung ist? Viele Menschen haben schon Erfahrungen gehabt des Stillstehens von Zeit bzw. von nicht auf normale Weise dahinfliessender Zeit.
Spitzensportler zum Beispiel haben oft von einem Bereich berichtet, in dem keine lineare Zeit herrscht und in dem sie ihren Körper und ihre Sportart perfekt beherrschen. Auch viele Künstler kennen einen stillen, friedvollen und doch überaus produktiven, zeitlosen Raum, der es ermöglicht, Ungewöhnliches zu vollbringen. Zeitlosigkeit und alternative Zeitflussempfindungen sind keineswegs Exklusiverfahrungen von Mystikern.

ÜBUNGSSEQUENZ „ZEITERFAHRUNG TRANSFORMIEREN“ Sequenz 4

Auch diese Übungssequenz stammt aus der multidimensionalen Energiearbeit und ist die vierte von vier Sequenzen zur Transformation der Zeiterfahrung.

Level IV

Sequenz IV
1 Kum Nye Übung 105 „Goldener Herzfaden“
2 Übung “Durch Negativität hindurchsehen”
3 TSK-Übung „Der Riesenkörper“
4 Kum Nye Übung 54 „Das Selbstbild auflockern“
5 Übung „Zeit transzendieren“

1 Kum Nye-Übung 105 „Goldener Herzfaden“1

Stelle dich mit geradem Rücken hin, die Füße bequem weit auseinander, die Arme entspannt seitlich herabhängend. Beginne nun die Arme seitlich langsam nach oben zu bewegen bis sie etwas über Schulterhöhe und in den Ellbogen leicht nach oben gebeugt sind. Fokussiere dich auf das Herzchakra und sende dessen Energie durch die Arme nach außen.

Stehe still und halte die Stellung so entspannt wie möglich 10 Minuten lang. Lass dann die Arme sehr langsam wieder nach unten sinken, bis sie wieder entspannt seitlich herabhängen.
Lege dich dann 10 Minuten auf den Rücken und lass Gefühle und Empfindungen sich über deinen Körper hinaus in alle Richtungen ausdehnen.

2 Übung “Durch Negativität hindurchsehen”

Energie ist neutral, solange wir nicht das Etikett „negativ“ draufkleben.
Strecke im Stehen die Arme in Schulterhöhe gerade nach beiden Seiten aus (vgl. Kum Nye-Übung 105). Halte sie drei oder vier Minuten in dieser Stellung und atme leicht und sanft gleichermaßen durch Mund und Nase, die Zungenspitze leicht den Gaumen berührend. Entspanne alle Muskeln, die nicht gebraucht werden, um diese Stellung zu halten.
Früher oder später wirst du wahrscheinlich eine gewisse Spannung oder Schmerz fühlen. Falls dem so ist, dann atme, während du dir des Gefühls bewusst bist, leicht durch Mund und Nase, sanft und gleichmäßig ein- und ausatmend.
Negative Gefühle bringen die Tendenz mit sich, unsere Bewusstheit zu fragmentieren und zu versuchen, durch Denken von dem Gefühl weg zu kommen.
Versuche dich leicht auf das Zentrum des ‘negativen’ Gefühls zu fokussieren, was auch immer das für dich heißt. Sei dir des Gefühls bewusst, als ob du ein Bewusstheitspunkt innerhalb des Gefühls selbst wärst. Du kannst auch versuchen ‘von dem Gefühl’ her zu atmen oder mit ihm zu verschmelzen.
Schaue, ob der ‘negative’ Charakter des Gefühls sich ändert, wenn du die Perspektive auf eine der Arten wechselst. Experimentiere auf diese Art einige Minuten. Von welcher Perspektive und von welcher Position in bezug auf das Gefühl gehst du aus, wenn du es als „negativ“ einordnest?

3 TSK-Übung „Der Riesenkörper“2

1) Stelle dir einen gigantischen menschlichen Körper vor, den du als kleiner Bewusstseinspunkt erforschst. Untersuche zunächst von allen Seiten und aus verschiedenen Entfernungen die Oberfläche des Körpers, um seine Gestalt zu erfassen. Dann gehe durch die Poren der Haut des Riesenkörpers und erforsche seine inneren Strukturen.

2) Atme sanft durch Mund und Nase und sei dir der Empfindungen und Gefühle bewusst, die in oder auf dem Körper sind.
Lass die Bewusstheit sich auf den verschiedenen Ebenen von Vergrößerung und Größe natürlich bewegen und mit dem Fühlen interagieren.

3) Schaue, ob da irgendwelche andauernden Gefühle und Strukturen sind. Haben diese eine Tendenz, sich zu verdichten oder offener zu werden? Sind diese Gefühle und Strukturen für Bewusstheit durchlässig bzw. durchdringbar oder erscheinen sie als undurchdringliche Oberflächen?

4) Ist das Empfinden von Größe und Gestalt der verschiedenen Strukturen und Regionen konstant oder fluktuiert es? Ist da irgendein Empfinden von räumlicher Ausdehnung oder Zusammenziehung? Ist da das Gefühl eines Behälters, der sich ausdehnt, von sich öffnenden Strukturen, die neue Regionen enthalten?

4) Ist es die Bewusstheit, die sich öffnet, oder sind es die Strukturen und Regionen? Wie kannst du das unterscheiden? Oder geschieht beides? Geschieht es gleichzeitig?

Wenn du diese Übung umfassend und weitergehend erforschen willst, dann siehe Tarthang Tulku, Raum, Zeit und Erkenntnis, Übung 1 bis 6.

4 Kum Nye Übung 54 „Das Selbstbild auflockern“

Stelle dich mit geradem Rücken hin, die Füße bequem weit auseinander, die Arme entspannt seitlich herabhängend. Kreuze nun die Arme vor der Brust so, dass der linke Arm über dem rechten liegt und die beiden Ellbogen locker herabhängen, während die Hände fest auf den Schultern aufliegen. Kreuze nun das linke Bein über das rechte und setze den linken Fuß neben dem rechten auf den Boden.
Beuge dich jetzt sehr langsam von der Hüfte aus nach vorne und unten, aber nur so weit, wie es dir unforciert möglich ist. Richte dich dann ganz langsam wieder auf. Führe diese Bwegung insgesamt dreimal aus.
Wiederhole die Übung nun dreimal, aber mit der Kreuzung rechts über links.
Sitze dann 5 Minuten still und lass alle durch die Übung angeregten Gefühle und Empfindungen sich über deinen Körper hinaus in alle Richtungen ausdehnen.

Wenn du die Übung weiter erkunden willst, kannst du auch mit unterschiedlicher Kreuzung von Armen und Beinen arbieten, z.B der rechte Arm über dem linken, aber gleichzeitig das linke Bein über dem rechten.

Welche neue Wahrnehmungs-Möglichkeiten und veränderte Zeitgefühle eröffnet dir diese Übung?

5 Übung „Zeit transzendieren“

Atme mit geschlossenen Augen leicht und sanft gleichermaßen durch Mund und Nase, die Zungenspitze leicht den Gaumen berührend, Mund leicht geöffnet. Lasse den Atem immer gleichmäßiger und kontinuierlicher werden, bis du dich tief entspannt fühlst.

  1. Jetzt öffne plötzlich deine Augen und lasse alle Objekte die du erkennst, Subjekte sein, die dich erkennen. Lass das Objekt da drüben den Erkennenden und dich das Erkannte sein. Mache das mit mehreren Objekten der äußeren Welt und dann auch mit nichtmateriellen Objekten deiner Erfahrung. Statt Gedanken zu denken, lass Gedanken dich denken.
  2. Schließe deine Augen und lasse den Atem dich jetzt einige Minuten bewusst atmen. Jetzt öffne plötzlich deine Augen und stelle dir vor, dass wohin du auch blickst, du immer nur dich selbst siehst. Es gibt keine Trennung. Dann stelle dir vor, dass du der Schöpfer von all dem bist, das du als dich selbst siehst.
  3. Halte dies solange aufrecht, wie du kannst, auch wenn dein konditionierter Geist dich mit logischen Einwänden und sonstigem „Geschnatter“ bombardiert. Jeder Gedanke ist auch nur du, genauso wie alles um dich herum. Da ist keine Distanz, und daher auch keine Entfernung, die überbrückt werden muß.
  4. Mache solange weiter, wie du kannst, oder, wenn du unterbrochen worden bist, nimm es wieder auf und führe es einige Minuten weiter.
  5. Schließe jetzt die Augen wieder, und stelle dir vor, dass du das mittelpunktlose Zentrum einer nach allen Seiten expandierenden Energie bist, die immer schon da ist, wohin sie expandiert. Mache dies etwa 5 Minuten lang und lass dann langsam alles „auseinanderfallen“. Öffne deine Augen und sei bewusst in dem Raum, in dem du mit dieser Übung begonnen hast.

Weitergehende Übungen und Übungssequenzen auf Anfrage oder buche eine Sitzung in Multidimensionaler Energiearbeit mit dem Schwerpunkt Transformation der Zeiterfahrung bzw. Meditatives Zeitmanagement.

  1. Alle Kum Nye-Übungen aus Tarthang Tulku, Selbstheilung durch Entspannung ↩︎
  2. Alle TSK-Übungen aus Tarthang Tulku, Raum, Zeit und Erkenntnis. TSK steht für Time, Space and Knowledge, dem amerikanischen Originaltitel von Tarthang Tulkus Vision. ↩︎

HIMMEL UND ERDE VERBINDEN – GALAKTISCHE ENERGIE-MEDITATION

Diese Meditation aus der multidimensionalen Energiearbeit (MEA) energetisiert und stabilisiert die Hara-Linie1. Sie zentriert dich in der Erde und verbindet dich mit den höheren Ebenen bzw. dem Galaktischen Zentrum. Du vereinst Materie und Spirit, Menschlichkeit und Göttlichkeit, die nur durch das Verhaftetsein im (intellektuellen) Denken als getrennt erscheinen. Du findest wieder zu deiner ursprünglichen Ganzheit zurück.
Die Galaktische Energie-Meditation passt zudem optimal in die derzeitige astrologische Landschaft, die großflächig gesehen durch eine mindestens ein Jahr andauernde Saturn-Neptun- Konjunktion und eine parallel dazu verlaufende Uranus-Pluto-Spiegel-Konjunktion geprägt ist.

PRAXIS PHASE I: HIMMEL UND ERDE

1) Stelle dich mit geradem Rücken hin, die Füße bequem weit auseinander, die Arme entspannt seitlich herabhängend. Atme ein paar Mal tief ein und aus und lasse Körper und Geist zur Ruhe kommen.

2) Konzentriere dich auf deinen zentralen Energiekanal, der von unterhalb deines Nabels gerade zum Scheitelpunkt verläuft.Bleibe auf diesen Kanal fokussiert, während du fühlst, dass er dich mit dem tiefsten Innern der Erde und mit den höchsten Höhen der Galaxie verbindet. Fühle es, du brauchst es nicht unbedingt zu visualisieren.

3) Konzentriere dich jetzt auf dein Scheitelchakra, atme tief ein und fühle wie dein Atem über das Scheitelchakra Licht vom Galaktischen Zentrum in deinen Zentralkanal zieht und deinen ganzen Körper mit Freiheit, Licht und Leichtigkeit füllt.

4) Beim Ausatmen lasse nun diese Energie nach unten strömen und von dem Bereich unterhalb deines Nabels in die tiefsten Tiefen der Erde fließen. Fühle Gegenwärtigkeit, Stabilität und Sicherheit.

5) Jetzt atme tief ein und ziehe diese Energie durch den Bereich unterhalb des Nabels in deinen Zentralkanal und fühle die Kraft deines Geerdetseins.

6) Jetzt atme aus und schicke diese Energie durch dein Scheitelchakra in die höchsten Höhen der Galaxie bzw. in das Galaktische Zentrum. Fühle dich sicher und frei, fühle dich wie eine Brücke zwischen Himmel und Erde.

Führe diese Energielenkung (galaktische Energie in die Erde, Erdenergie in die Galaxie) 11 mal durch.
Dann ziehe ein Resümee: War es leichter galaktische Energie in die Erde zu bringen, oder war es leichter, Erdenergie in die Galaxie zu bringen? Wenn du ein solches Ungleichgewicht feststellst, dann korrigiere es, indem du einseitig 11 mal das tust, was dir schwerer fiel, also nur Erdenergie in die Galaxie bringen oder umgekehrt nur galaktische Energie in die Erde bringen.
Wenn du willst, kannst du auch die Farbe des Lichts variieren lassen, statt weißem Licht grünes oder Regenbogenlicht, wie es sich für dich am passendsten anfühlt.

PRAXIS PHASE II: UNIVERSELLES LICHT

Wenn du mit der obigen Praxis vertraut genug bist und sie fließend beherrscht, kannst du das Ganze wie folgt erweitern:
Während die oben beschriebene Praxis der Energielenkung fließend abläuft, stelle dir vor und fühle, wie die Lichtsäule immer weiter wird. Sie dehnt sich nach allen Seiten hin immer mehr aus und wird zu einer Art Kugel, die schließlich den gesamten Raum um die Erde, zwischen Himmel und Erde und um die Galaxie umfasst. Das Licht ist jetzt eine über das ganze Universum ausgebreitete und es durchdringende „vibrierende Anwesenheit“, ja, sie ist alles, was ist.

Die gesamte Praxis (beide Phasen) kann auch im Sitzen mit geradem Rücken auf einem Sitzkissen oder einem Stuhl durchgeführt werden.
Wenn du die Meditation weiter vertiefen und optimal auf dich abstimmen willst, so kannst du mit mir Kontakt aufnehmen.

  1. Die Hara-Linie ist der leuchtende Faden, der Himmel und Erde miteinander verwebt.
    Aus den unergründlichen Tiefen des Erdfeuers steigt sie empor, durchdringt den stillen Zentralkanal des Menschen und trägt ihn wie ein Resonanzstab hinauf zu den fernsten Sternen. Sie ist die Achse der Erinnerung – unten die Glut des Ursprungs, oben das Licht der Galaxien, dazwischen das Herz des Menschen als lebendige Brücke. Wer sich in diese Linie stellt, spürt die Ruhe des Erdgrundes und die Weite des Kosmos zugleich – eine stille Kraft, die uns im Atem zwischen unten und oben hält. ↩︎