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DIE I GING-MANDALAS IM TIERKREIS

DER JAHRESLAUF DER SONNE DURCH DIE I GING-MANDALAS

Legt man die I Ging-Zeichen in den Tierkreis so erhält man 64 Abschnitte von je 5.625 Grad = 5°37’30“. Die Reihenfolge der Zeichen ergibt sich aus der Ordnung des frühen Himmels. Jetzt gilt es noch die Reihenfolge dieser Zeichen dem Tierkreis zuzuordnen. Ich verwende die im Human Design übliche Zuordnung, die mit dem Zeichen 25 auf 28°15′ Fische startet, dann auf 3°52’30“ Widder mit dem Zeichen 17 weitergeht usw. bis zum Zeichen 36 auf 22°37’30″‚ Fische.

Was ist ein I Ging-Mandala?

Ein I Ging-Mandala besteht aus vier I Ging-Zeichen, die zwei Achsen bilden, die kreuzförmig aufeinander stehen, d.h. jedes Zeichen steht einem Zeichen gegenüber (=Opposition) und zu jeweils zwei anderen Zeichen im 90°-Winkel (Quadrat). Diese in der Astrologie gebräuchlichen Kreuze haben vier Tore bzw. teilen den Kreis in vier Quadranten.

Position I, links, entspricht dem Aszendenten oder der Himmelsrichtung Osten. Ich nenne diese Position bzw. den Quadranten physisch-ätherische Energie, Persona oder Potential.

Position II 90 Grad weiter, unten, Norden, Tiefe des Himmels genannt. Ich nenne sie bzw. den Quadranten psychische Energie oder Identität

Position III wieder 90° weiter, rechts, Westen, oder 180 Grad gegenüber dem Aszendenten, Deszendent genannt, nenne ich mentale Energie oder Vision.

Position IV schließlich, wieder 90° weiter, oben, Süden, Mitte des Himmels (Medium Coeli = MC) genannt, nenne ich Sein(senergie).

Wenn die Sonne im Jahreslauf durch den Tierkreis geht, geht sie gleichzeitig durch die 64 I Ging-Zeichen, die aus vier Zeichen bestehende Mandalas bilden. Im Durchschnitt geht die Sonne alle 5.67 Tage durch ein Mandala.

DAS AKTUELLE I GING-MANDALA 46

Nehmen wir das gerade durchlaufene Mandala 46 als Beispiel. Am Freitag, den 20.9.24 um ca. 16:52 MESZ trat die Sonne in das I Ging-Zeichen 46 (28°15′ Jungfrau) ein, traditionell „Das Empordringen“ oder „Der Aufstieg“ genannt, wo sie bis Donnerstag, den 26.9. ca 13:41 MESZ verweilte.

Dieses Mandala besteht aus dem Zeichen 46 und dem ihm gegenüberliegenden Zeichen 25 (28°15′ Fische), traditionell „Die Unschuld“ genannt sowie der anderen Achse der beiden einander gegenüberliegenden Zeichen 10 (28°15′ Schütze), traditionell „Das Auftreten“ genannt, und 15 (28°15′ Zwilling), traditionell „Die Bescheidenheit“ genannt. Das direkt angetroffene Zeichen 46, um das es vorrangig geht, setze ich auf die MC-Position, also nach oben (4. Quadrant). Daraus ergibt sich, dass das Zeichen 10 auf Position I, das Zeichen 25 auf Position II und das Zeichen 15 auf Position III steht.

Die Sonne geht hier durch ein Mandala, das aus den I Ging-Zeichen 46, 10, 25 und 15 besteht. Das Zeichen 46 ist in diesem Mandala die Seins-Energie, das Übergeordnete oder alles Umfassende, Zeichen 10 ist der physisch-ätherische Aspekt des Zeichen 46 oder das Potential dieser Energie, Zeichen 25 der psychische Aspekt oder die Identität, Zeichen 15 der mentale Aspekt oder die Vision des Zeichen 46. Was das in einzelnen jeweils heißt, hängt von der Bedeutung der Zeichen ab.

Betrachten wir daherdie Bedeutung des Zeichen 46, wobei zunächst folgendes zu beachten ist: Jedes I Ging- Zeichen stellt einen Archetypen bzw. eine archetypische Situation dar, die je nach Bewusstseinsebene (= Frequenz) auf verschiedene Art erlebt oder zum Ausdruck gebracht werden kann. Es gibt vereinfacht dargestellt drei grundlegende Frequenzen: Die Schattenebene, die Talentebene und die Meisterebene.

Die drei Frequenzbänder des Mandalas 46

1) Die Schattenebene des I Ging-Mandalas 46

Die Schattenebene des Zeichen 46 besteht darin, die Dinge grundsätzlich viel zu ernst zu nehmen, und damit die Rolle des Opfers oder der Dramaqueen einzunehmen.

Indem wir die anderen 3 Zeichen des Mandalas betrachten, können wir die Dynamik sehen: Da haben wir auf der Position I, der physischen Ebene, die Wurzel des Übels, den Schatten des Zeichens 10: Besessenheit von sich selbst, übermäßig mit der eigenen Person beschäftigt sein, was auf Position II, der psychischen Ebene als eine verengte Identität, ein in sich selbst Zusammengezogensein, Schatten des Zeichens 25, erscheint, und auf Position III sich als mentale Abgestumpftheit und Dumpfheit, Schatten des Zeichens 15, eine fade, graue Vision, oder in der Kompensation als Extremismus zeigt.

2) Die Talentebene des I Ging-Mandalas 46

Diese Zustände ändern sich, sobald wir die Frequenz unseres Bewusstseins erhöhen , was uns auf die Talentebene des I Ging-Mandalas 46 führt, die darin besteht, sich an seiner Existenz zu erfreuen, Lebensfreude zum Ausdruck zu bringen.

Statt auf Postion I obsessiv mit uns selbst beschäftigt sein, lassen wir die Natürlichkeit unseres inneren Wesens zu, das Talent des Zeichens 10, was sich auf Position II, dem Talent des Zeichens 25, als Akzeptanz des jeweiligen Soseins im gegebenen Moment äußert, vor allem in der Akzeptanz des Schattens, statt in seiner Unterdrückung. Die Energie fließt urteilsfrei und offenbart auf Position III das Talent des Zeichens 15, visionären und zwischenmenschlichen Magnetismus, die attraktive Vision.

3) Die Meisterebene des I Ging-Mandalas 46

Erhöhen wir die Frequenz unseres Bewusstseins noch weiter, können wir auf die Meisterebene gelangen. Die Meisterebene des Zeichen 46 ist Ekstase, das freie Spiel derSeinsenergie, das erfahrbar ist, wenn der Verstand still und das Herz offen ist.

Auf Position I finden wir die Meisterebene des Zeichens 10, das reine Sein, das ICH BIN-Bewusstsein, das auf Position II die Meisterschaft des Zeichens 25 als universelle Liebe, unsere wahre Identität, offenbart. Und auf Position III blitzt das völlige Erblühtsein auf, die reine Magie des Seins, die Meisterschaft des Zeichens 15.

I Ging und Astrologie als Mittel der Selbtserkenntnis

I Ging und Astrologie bieten uns also wichtige Werkzeuge zur Selbsterkenntnis, die wesentlich feiner sind, als hier dargestellt. So hat jedes Zeichen 6 Linien mit detaillierten Hinweisen, die von der Sonne jeweils in knapp einem Tag durchlaufen werden. Jedes Zeichen gibt uns für die Praxis unserer Bewusstseinserweiterung und Frequenzerhöhung noch weitaus umfassendere Anleitungen, die in diesem Beitrag nur stichwortartig aufgeführt werden konnten.

SELBSTERKENNTNIS UND EVOLUTION

Jeder an Selbsterkenntnis interessierte Mensch kann den obigen Zeitraum noch einmal Revue passieren lassen, seine Erfahrungen und Ereignisse in der Welt, und praktische Konsequenzen für die Erhöhung seiner Bewusstseinsfrequenz ziehen.

Wie wir an diesem Beispiel des I Ging- Mandalas 46 „Der Aufstieg“ sehen können, erfahren wir die Archetypen – und damit uns selbst und die Welt – entsprechend dem Stand unserer Selbsterkenntnis: Wie nah sind wir unserem wahren Selbst, unserem natürlichen Seinszustand, oder wie weit sind wir davon entfernt?

Die Menschheit befindet sich zur Zeit in einem Evolutionssprung, was immer mehr Menschen die Gelegenheit gibt, das Spiel der Archetypen besser zu verstehen, bewusst zu handhaben und zu ihrem wahren Sein zu erwachen. Meditation und multidimensionale Energiearbeit und andere Mittel und Lehren stehen immer mehr zur Verfügung.

Erhöhen wir die Frequenz unseres Bewusstseins, kommen wir unseren höheren Seinsebenen immer näher und erkennen uns schließlich als diese. Wir ruhen in der wahren Natur des Seins und erfahren das Spiel der Evolution als die Ornamente des unerschütterlich in sich selbst ruhenden Urzustands.

LITERATURHINWEISE:
Richard Rudd, Gene Keys
Nicole und Andreas Ebhart, Das blaue I Ging
Ra Uru Hu, The complete Rave I‘ Ching